Bei vielen physiotherapeutischen Problemen können Einlagen eine sehr gute Ergänzung zu der Therapie sein. Wichtig ist dabei, dass sie individuell an den Patienten und seine Probleme angepasst sind und der Fortschritt regelmässig kontrolliert wird, um die Einlagen gegebenenfalls weiter anzupassen.
Idealerweise arbeiten Podologe und Physiotherapeut Hand in Hand. Dies ist bei uns Physio-Fit in Pilar de la Horadada, Alicante auch der Fall. Ein Podologe kommt regelmässig zu uns in die Praxis um podometrische Untersuchungen durchzuführen und lässt wenn nötig individuell massgefertigte Einlagen für den Patienten anfertigen.
Bei folgenden Beschwerden können Einlagen sinnvoll sein:
- Knie- und Hüftprobleme
- Beinlängendifferenz
- Arthrose
- Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden, etc.
- Nackenschmerzen
- Kiefergelenksprobleme
- Fersensporn
- Achillesbeschwerden
- Wadenverkrampfungen
- jegliche Art von Schmerzen im Bereich des Fusses
- Senkfuss, Knickfuss, Spreizfuss, Halux Valgus
Einlagen – oft eine optimale Ergänzung zur Physiotherapie
Ein häufiger Grund für Beschwerden ist z.B. eine Beinlaengendifferenz. Diese kann angeboren sein, oder durch Hueft- und Knieprothesen oder auch Arthrose enstehen. Wenn die Differenz nicht ausgeglichen wird, kann es zu weitreichenden Problemen führen.
Die Differenz wird mit einer Verkrümmung der Lendenwirbelsäule kompensiert, es enstehen Rückenschmerzen und Betroffene beginnen zu hinken. Der Beckenschiefstand wirkt sich auf die Schultern aus, sie weisen eine Neigung zum kürzeren Bein auf, oft wird dann wiederum der Kopf zur Seite geneigt , um die schiefen Schultern auszugleichen. Man sieht also, wenn ein Bein länger ist, als das andere und ein dauerhafter Schiefstand des Beckens ensteht, hat das Auswirkungen auf die Haltung. Automatisch versucht man den Unterschied der Laenge der Beine durch die Muskulatur auszugleichen, das wiederum verursacht Verspannungen im Verlauf der gesamten Wirbelsaeule und kann sich sogar in Kopf und Kieferschmerzen äussern.
Neben Schmerzen kommt es zu schnellerem Verschleiss der Gelenke und auch der Bandscheiben. Beim Laufen werden die Zehenspitzen des kürzeren Beins stärker belastet. Je länger ein Unterschied der Länge der Beine bestehen bleibt, desto mehr Einschränkungen der Beweglichkeit enstehen, als Langzeitfolge kann es zu Arthrose kommen. Jetzt könnte man sagen, man misst den Längenunterschied und gleicht ihn einfach durch eine Einlage in entsprechender Höhe aus. So einfach ist es aber nicht. Jeder Körper reagiert unterschiedlich und kompensiert unterschiedlich. Es ist wichtig zu messen, welches Bein staerker mit welchem Gewicht belastet wird. Dies kann mittels einer biomechanischen Untersuchung gemacht werden. Mit einem speziellen computergesteuerten Geraet kann genau gemessen werden, welches Bein wieviel Gewicht traegt, an welchen Stellen der Fuss belastet wird und wie sich ein Längenausgleich durch eine Einlage auf diese Gewichtsverteilung auswirkt. Oftmals ist es notwendig erst nach und nach die volle Differenz auszugleichen, damit der Körper sich anpasst und nicht neue – moeglicherweise schlimmere -Probleme entstehen. So wie die Beinlaengendifferenz wirkt sich alles, was den Stand und Gang eines Menschen beeinflusst, auf den gesamten Körper aus – auch Deformationen der Füsse, die entweder angeboren sind oder durch Rheuma und Arthrose entsstehen können.
Mithilfe der Erkenntnisse aus der physiotherapeutischen und der podologischen Untersuchung kann eine Einlage gefertigt werden, die an den richtigen Stellen verstaerkt oder weicher ist und durch ihre Form dazu beitraegt den Körper ins Lot zu bringen.