Von der klassischen Muskelmassage, wie wir sie heute kennen, müssen die Sonderformen abgegrenzt werden. Bindegewebsmassage, Vibrationsmassage (Atemhilfsmassage) sowie die Manuelle Lypmphdrainage müssen gesondert beschrieben werden.
Die Grifftechniken der klassischen Massage haben sich fortentwickelt. Man wendet bei der klassischen Muskelmassage Streichungen, Walkungen, Knetungen, Friktionen, Reibe-, Klopf- und Schüttelgriffe an.
Die klassische Massage wird eingesetzt zur:
- besseren Durchblutung
- Lockerung
- Dehnung
- Trophikverbesserung
- Entkrampfung der Muskulatur
- zum besseren Abtransport von Stoffwechselprodukten (Schlacken)
Was ist eine Manuelle Lymphdrainage?
Die LD-Behandlung ist im Vergleich noch eine relativ junge Therapie. Unter manueller Lymphdrainage verstehen wir manuelles abdrainieren (Ab- und Weiterführung) der Gewebsflüssigkeit über Gewebsspalten bzw. Lymphgefäße.
Das Prinzip beruht im Gegensatz zur herkömmlichen Massage auf einer bestimmten Grifftechnik, rhythmisch-kreisende-pumpende Griffe durch flaches Auflegen der Finger bzw. Hände bei fein dosiertem Druck nach einer dem entsprechendem Krankheitsbild festgelegten Reihenfolge.
Indikationen z.B.:
- Lymphödeme (primärer und sekundärer Art)
- Phlebödeme (venöser o. postthrombotischer Art)
- traumatische Ödeme
- Morbus Sudeck
- artifizielle und ischämische Ödeme
- rheumatische Ödeme
- chronisch entzündliche Ödeme
- Sklerodermie (Strahlenschädigungen)
- Inaktivitätsödeme (bei Lähmungen)
- Lipödeme
- idiopatische Ödeme